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Quinta Várzea da Pedra | Lisboa

Bombarral

Die Quinta Várzea da Pedra befindet sich in Bombarral, eingebettet zwischen der Atlantikküste, der Lagune von Óbidos und dem Gebirge Serra de Montejunto.
Genau diese Lage schafft ein Mikroklima von dem die Reben sehr profitieren.
Die DOC Óbidos ist eine Subregion des Anbaugebietes Lisboa - ehemals Estremadura.
Lisboa als Weinregion zieht sich über ca. 150 km an der Atlantikküste im Westen Portugals Richtung Norden entlang und umfasst rund 30.000 Hektar.
Im Süden grenzt Lisboa an die Halbinsel von Setúbal, im Osten an die Region Tejo und im Norden an das Bairrada und ist in 9 Subregionen mit DOC Status unterteilt. Diese machen gerade mal 2700 Hektar aus, der große Rest wird für Vinho Regional Lisboa genutzt.
Doch abseits des Vinho Regional tummeln sich seit einigen Jahren ein paar ambitionierte junge Weinmacher wie der extrem sympathische und quirlige Tomás Emídio von der Quinta Várzea da Pedra.
Schon der Großvater und Urgroßvater betrieben hier Landwirtschaft, neben Fasswein wurde vor allem die hier im Oeste (Westen) heimische „Rocha Birne“ angebaut.
Jetzt, in 4. Generation lässt Tomás alte Traditionen mit neuen Inspirationen zusammenfließen.
Die Quinta und der Keller wurden auf Vordermann gebracht, die Rebflächen wurden auf biologischen Anbau umgestellt und die Gesamtproduktion wurde reduziert.
Während sein Bruder Alberto lieber im Hintergrund bleibt, kümmert sich Tomás um die Produktion, unterstützt von seiner Schwägerin Sonia.
Mit dem 2015er Jahrgang brachte er seinen ersten Wein auf den Markt.
Die knapp 14,5 ha sind hauptsächlich mit weißen Rebsorten bestockt: Fernᾶo Pires (Maria Gomes), Arinto, Moscatel Graúdo, Vital, Viozinho, Seara Nova und Malvasia-Rei, wachsen in den Lagen Vinha da Gafa und Vinha da Varzea.

Die roten Sorten Castelão, Baga, Touriga Nacional und etwas Syrah stehen in Vinha de Adᾶo Lobo und Vinha do Cabeco.
Neben Cuvées werden 2 reinsortige Weine (Monocastas) aus Fernᾶo Pires, Arinto und Touriga Nacional hergestellt.
Unter den Weißweinsorten, um die es in der Region hauptsächlich geht, haben sich Fernᾶo Pires und Arinto zu den Stars entwickelt.
Beide sind sehr aromatische Sorten mit blumigen Akzenten. Und für die Portugiesen ist die Arinto die Antwort auf unseren deutschen Riesling.
Dank des Großvaters kann Tomás auf teilweise sehr altes Reb Material zurückgreifen, worauf er sehr stolz ist.
Natürlich steht die Region noch immer im Schatten der berühmten Regionen Douro, Dᾶo, und Alentejo. Mit Tomás Emidio und anderen ehrgeizigen Winzer Kollegen, dürfte Lisboa aber ein kleines Revival erleben.
Tomás nennt es „die Tradition von morgen“.